Bonsai-Bäume sind keine gewöhnlichen Bäume. Sie sind auf ihre Weise einzigartig. Allerdings ist ihre Pflege bei weitem nicht so schwierig, wie es scheint. Obwohl die Pflege eines Bonsai etwas komplexer sein kann als die einer durchschnittlichen Pflanze, kommt es darauf an, ein paar wichtige Tipps und Tricks zu beherrschen. Hier haben wir einige Tipps zu Bewässerung, Platzierung, Erde und Düngung sowie zum Umtopfen für den Anbau einer immerwährenden Bonsai-Pflanze zusammengestellt.
1. Bewässerung
Einer der größten Mythen über Bonsais ist, dass alle Bäume nach einem festen Zeitplan die gleiche Menge Wasser benötigen. Denken Sie daran, dass die für Ihren Bonsai benötigte Wassermenge aufgrund vieler Faktoren variieren kann. Klima, Topfart, Arten und Jahreszeiten können den Wasserbedarf der Pflanze beeinflussen. Die Überwachung des Pflanzenbodens mithilfe der folgenden Methoden kann dabei helfen, die für Ihren Bonsai benötigte Wassermenge zu bestimmen.
2. Fingermethode
Stecken Sie Ihren Finger 5 cm tief in die Erde. Wenn sich der Boden trocken anfühlt, braucht Ihr Baum Wasser.
3. Stick-Methode
Stecken Sie einen Stock 2,5 cm tief in die Erde und lassen Sie ihn 10 Minuten lang stehen. Wenn der Stab trocken herauskommt, ohne dass Schmutz an den Seiten haftet, benötigt Ihre Pflanze Wasser.
4. Feuchtigkeitsmesser
Platzieren Sie einen Feuchtigkeitsmesser in der Nähe des Wurzelballens der Pflanze. Wenn der auf dem Messgerät angezeigte Wert niedrig ist, gießen Sie Ihre Pflanze.
5. Platzierung
Die richtigen Bedingungen können Ihnen dabei helfen, einen gesunden Bonsai zu züchten. Bonsais wachsen am besten bei hellem Sonnenlicht. Ob drinnen oder draußen, beim Licht können Sie keine Kompromisse eingehen. Natürliches Sonnenlicht oder künstliche Beleuchtung können die Aufgabe erfüllen. Wenn es darum geht, den richtigen Standort für Ihre Bonsai auszuwählen, ist für die meisten Bonsai-Arten der Außenbereich ideal, wenn die Wetterbedingungen in Ihrer Region gemäßigt sind. Ansonsten können viele Bonsai-Arten den extremen Wetterbedingungen nicht standhalten.
6. Boden und Düngung
Der Boden Ihres Bonsai ist einer der wichtigsten Bestandteile für das Wachstum einer gesunden Pflanze. Durch die Herstellung oder den Kauf geeigneter Erde mit Akadama, Bimsstein, Kompost und Lavagesteinssplittern können Sie Ihren Bonsai mit Sauerstoff, Nährstoffen, Drainage und Wasserspeicherung versorgen. Darüber hinaus ist die richtige Düngung Ihres Bonsai für ein optimales Wachstum unerlässlich. Wir empfehlen Ihnen, jedes Mal, wenn Sie Ihre Bonsai gießen, harnstofffreie Düngemittel zu verwenden, um Rätselraten bei der Dosierung zu vermeiden. Je schonender der Dünger, desto besser ist er für Ihren Baum! Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass es von der Art abhängt, wie oft Sie Ihre Bonsai düngen.
7. Umtopfen
Es ist ziemlich offensichtlich, dass Ihr Bonsai umgetopft werden muss, wenn Sie möchten, dass Ihr Baum ein ausgedehntes Wurzelnetzwerk entwickelt. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen Ihres Bonsai ist der Frühling, da Ihr Baum bereits Energie von seinen Wurzeln auf neue Blätter überträgt. Sobald Wurzeln über der Erde sichtbar sind, kann Ihr Bonsai umgetopft werden. Es ist wichtig zu beachten, dass das Umtopfen im Winter zu Schäden an Ihrem Bonsai führen kann, da er seine gesamte Energie in seinen Wurzeln speichert und zu dieser Jahreszeit inaktiv ist.
Mit unseren Tipps und Tricks können Sie noch heute ganz einfach einen gesund blühenden Bonsai züchten!